Was ist ein 3D Film?
Bei einem 3D
Film handelt es sich um ein Film, bei dem mittels Stereoskopie ein bewegtes
Bild mit einem Tiefeneindruck für die räumliche Wahrnehmung des Betrachters
sorgt. Dabei scheinen diverse Bildelemente durch ihre vermeintliche Abhebung
vom Hintergrund für den Zuschauer durch diese Tiefen greifbar.
Für die
Zusammenstellung eines 3D- Films werden bevorzugt Stereokameras eingesetzt,
sowie bei einigen Verfahren ein 3D – Display für die Wiedergabe des
Filmmaterials. Der räumliche Abstand zwischen den Augen ist von Nöten, um beim
Betrachten des Filmes diesen dreidimensionalen Effekt zu erzeugen, Personen mit
einem Auge werden demnach benachteiligt und können den Effekt kaum
nachvollziehen.
Um einen 3D
Film zu kreieren werden also zwei Bilder aus diversen Perspektiven aufgenommen,
hierbei wird beachtet diese beiden Bilder nur minimal unterschiedlich ausfallen
zu lassen. Stereokamera mit 2 Objektiven oder zwei getrennte Kameras kommen
hierfür dann zum Einsatz.
Eine moderne Belplasca -
Stereokamera
Die Anfänge
In den
Anfängen der 3D Technik hatten die Regisseure noch mit grundlegenden Problemen zu kämpfen, so wurden beispielsweise die
Szenenbilder auf zwei unterschiedliche Filmstreifen mit zusammengelegten
Projektoren projiziert, - doch während dem Ablauf des Filmes kam es des Öfteren
zu einem plötzlichen Riss eines Filmstreifens, was zur Folge hatte, dass die
Vorführung vergleichsweise flach ausfiel.
Mit dem
Zusammenführen beider Filmbilder auf einem Filstreifen gelang es schließlich
dieses Problem endgültig zu lösen.
„The self
worker stereo“, Stereokamera, c. 1900
Wann fand die erste 3D Vorführung im Kino statt?
Die Erfindung des Stereoskops im Jahre 1832 legte den Grundstein für die 3D Technologie. Sir Charles Wheatstone,
englischer Physiker und Erfinder, gilt somit als Urvater dieser Technik. 1841
gab es die ersten stereoskopischen Bildaufnahmen.
Damalige Wegbereiter des Kinos, wie etwa die Gebrüder Lumiére, machten
ebenfalls Experimente mit der neuen Technik, doch der erste richtige 3D Film
(„The power of love“)
begeisterte 1922 in Los Angeles die Zuschauer.
Die wirkliche 3D-Welle wurde dann in den 50ern losgetreten, allerdings flaute der Boom schneller aufgrund technischer Defizite wieder ab.
Erst viel später im digitalen Zeitalter konnte 2009 „Avatar – Aufbruch nach Pandora“, die Massen endgültig für den 3D Film gewinnen.
begeisterte 1922 in Los Angeles die Zuschauer.
Die wirkliche 3D-Welle wurde dann in den 50ern losgetreten, allerdings flaute der Boom schneller aufgrund technischer Defizite wieder ab.
Erst viel später im digitalen Zeitalter konnte 2009 „Avatar – Aufbruch nach Pandora“, die Massen endgültig für den 3D Film gewinnen.
Avatar –
Aufbruch nach Pandora
Die wichtigsten Techniken
Anaglyphenverfahren
(aus dem griechischen „aufeinander“ + „meißeln“, „gravieren“)
Dieses
Verfahren wurde in den 50ern erstmals auf den Markt gebracht und hielt sich bis
in die 70er Jahre.
Hier setzt man zur Bildtrennung Farbfilter ein. Rechtes, sowie linkes Halbbild sind in die Komplementärfarben koloriert. Für die Trennung dieser Halbbilder sorgen nun die gefärbten Gläser der Anaglyphenbrillen. Dadurch dass den Augen nun zwei diverse Bilder hingehalten werden, entsteht im Gehirn ein Prozess, der das Ganze zu einem räumlichen Bildnis zusammenfügt.
Dass für diese Technik keine besondere Leinwand, Projektor oder Bildschirm zum Einsatz kommen muss, erweist sich als vorteilhaft.
Jedoch halten enorm begrenzte Farbwiedergaben, bis hin zu farblosen Bildern, sowie eine schnelle Anstrengung der Augen als Nachteile dagegen.
Hier setzt man zur Bildtrennung Farbfilter ein. Rechtes, sowie linkes Halbbild sind in die Komplementärfarben koloriert. Für die Trennung dieser Halbbilder sorgen nun die gefärbten Gläser der Anaglyphenbrillen. Dadurch dass den Augen nun zwei diverse Bilder hingehalten werden, entsteht im Gehirn ein Prozess, der das Ganze zu einem räumlichen Bildnis zusammenfügt.
Dass für diese Technik keine besondere Leinwand, Projektor oder Bildschirm zum Einsatz kommen muss, erweist sich als vorteilhaft.
Jedoch halten enorm begrenzte Farbwiedergaben, bis hin zu farblosen Bildern, sowie eine schnelle Anstrengung der Augen als Nachteile dagegen.
Polarisationsfiltertechnik
Hierbei wird
mit polarisiertem Licht zirkular oder linear (- letzteres jedoch wird als
altmodisch betrachtet) eine Kanaltrennung herbeigeführt. Allerdings wird für
diese Vorgehensweise eine metallische Leinwand benötigt, da es bei einer weißen
Standart-Leinwand zu Reflektionen kommt, was einen Verlust der Kanaltrennung
verursachen würde.
Eine metallische Leinwand dagegen kann das polarisierte Licht zurückstrahlen.
Ein zu früheren Zeiten großes Problem der linearen Technik zeigte sich in der Art der Bildbetrachtung. Drehte der Zuschauer den Kopf schräg zur Seite und verblieb nicht in einer geraden Position, führte dies zu einer Entstehung von Geisterbildern, da die Kanaltrennung nicht erhalten bleiben konnte. Heutzutage konnte dieses Problem jedoch durch die zirkulare Variante des polarisierten Lichtes geregelt werden, im Real –D kann der Zuschauer nun bedenkenlos den Kopf frei bewegen.
Zu kritisieren bleibt dennoch, dass die Brillenfilter mit den Filtern aus den Projektoren übereinstimmen müssen, was sich schnell unter Nutzern als Ärgernis erweisen kann, da nicht zusammenpassende Filter die Kanäle in Chaos bringen.
Eine metallische Leinwand dagegen kann das polarisierte Licht zurückstrahlen.
Ein zu früheren Zeiten großes Problem der linearen Technik zeigte sich in der Art der Bildbetrachtung. Drehte der Zuschauer den Kopf schräg zur Seite und verblieb nicht in einer geraden Position, führte dies zu einer Entstehung von Geisterbildern, da die Kanaltrennung nicht erhalten bleiben konnte. Heutzutage konnte dieses Problem jedoch durch die zirkulare Variante des polarisierten Lichtes geregelt werden, im Real –D kann der Zuschauer nun bedenkenlos den Kopf frei bewegen.
Zu kritisieren bleibt dennoch, dass die Brillenfilter mit den Filtern aus den Projektoren übereinstimmen müssen, was sich schnell unter Nutzern als Ärgernis erweisen kann, da nicht zusammenpassende Filter die Kanäle in Chaos bringen.
Interferenztechnik
Oder auch
Wellenlängenmultiplextechnik genannt, wurde von der deutschen Firma Infitec
GmbH entwickelt. Mittlerweile wird diese Technik auch nach der Lizenz
Vereinbarung mit Dolby Laboratories als Dolby 3D eingesetzt.
Durch einen Filter vor der Linse werden die farbigen Lichter jeder Grundfarbe in zwei diverse Wellenlängen gesplittet. Die in der Brille eingesetzten Interferenzfilter sorgen dafür, dass für jedes Auge nur ein Triplet an Grundfarben sichtbar wird. Entstehende Differenzen in der Farbwahrnehmung werden vor der Projektion korrigiert.
Als vorteilhaft angepriesen wird, dass diese Methode keine spezielle Leinwand benötigt, wogegen sich aber nicht jeder gängige Projektor als kompatibel mit dieser Brille erweist.
Durch einen Filter vor der Linse werden die farbigen Lichter jeder Grundfarbe in zwei diverse Wellenlängen gesplittet. Die in der Brille eingesetzten Interferenzfilter sorgen dafür, dass für jedes Auge nur ein Triplet an Grundfarben sichtbar wird. Entstehende Differenzen in der Farbwahrnehmung werden vor der Projektion korrigiert.
Als vorteilhaft angepriesen wird, dass diese Methode keine spezielle Leinwand benötigt, wogegen sich aber nicht jeder gängige Projektor als kompatibel mit dieser Brille erweist.
3D –
Shutter – Technik
Bei dieser Methode werden abwechselnd für das linke und
rechte Auge Bilder nacheinander projiziert. Eine Shutterbrille hat nun die
Aufgabe, dass eben diese Bildsequenzen beim Zuschauer separat aufgenommen
werden. Übertragen und gesteuert wird dies mittels eines Infrarotsignals,
welches vom Monitor oder Projektor gesendet wird. Das Ganze verläuft unter abwechselndem Abdunkeln der Brillengläser.
Die Shuttertechnik sticht also als einzig aktive Technik neben allen anderen passiven Vorgehensweisen heraus.
Es häufen sich hingegen bei dieser Handhabung mehrere Nachteile: so birgt beispielsweise die Anschaffung hohe Kosten, Batterien müssen ständig ausgewechselt werden und verursachen ein Flackern im Sichtfeld wenn sie nahezu leer sind, -welches zudem noch recht klein ausfällt.
Die Shuttertechnik sticht also als einzig aktive Technik neben allen anderen passiven Vorgehensweisen heraus.
Es häufen sich hingegen bei dieser Handhabung mehrere Nachteile: so birgt beispielsweise die Anschaffung hohe Kosten, Batterien müssen ständig ausgewechselt werden und verursachen ein Flackern im Sichtfeld wenn sie nahezu leer sind, -welches zudem noch recht klein ausfällt.
Autostereoskopische
Systeme
Das Autostereoskopische
Verfahren, ist das einzige Verfahren welches ohne Brille funktioniert. Die
richtige Funktion ist enorm abhängig von der
Position des Zuschauers. Ein Strahlteiler vor dem Bildschirm, filtert rechtes
und linkes Bild voneinander. Prismen, Linsen und Streifen bewirken die
Verteilung der Bildbereiche auf beide Augen.
Dadurch konnte sich diese Technik, wegen der Abhängigkeit der Position des Betrachters, noch nicht als besonders dominanter Marktführer etablieren.
Doch bleibt zu erwarten, dass diese Technik durch seine fortschreitende Weiterentwicklung Besonderheiten für uns in der Zukunft bereithalten wird.
Dadurch konnte sich diese Technik, wegen der Abhängigkeit der Position des Betrachters, noch nicht als besonders dominanter Marktführer etablieren.
Doch bleibt zu erwarten, dass diese Technik durch seine fortschreitende Weiterentwicklung Besonderheiten für uns in der Zukunft bereithalten wird.
Quellenangaben:
https://de.wikipedia.org/wiki/3D-Film
https://de.wikipedia.org/wiki/3D-Brille
http://www.br.de/puls/themen/popkultur/die-geschichte-des-3d-kinos-auf-in-die-dritte-dimension-100.html
http://www.3d-historisch.de/Geschichte_Stereoskopie/Geschichte_Stereoskopie.htm
http://www.chip.de/artikel/3D-TVs-im-Technik-Duell-Polarisation-versus-Shutter-2_51183986.html
Zoe Ayleen Eckfelder Matrikel – Nr.: 914813
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