Mittwoch, 1. Februar 2017

McGuffin



Ein McGuffin (auch MacGuffin) ist ein Element innerhalb einer Narrative, welches dessen wesentliche Handlung motiviert ohne dabei von weiterer Bedeutung oder Nutzen zu sein. Dieses Element kann als einzelne oder mehrere Personen oder Gegenstände auftreten, ist meist jedoch ein Gegenstand von hohem monetärem (Juwelen, Gold, Kunstgegenstände) oder informativem (Geheimdokumente, Mikrofilm) Wert. Grundsätzlich gilt, das ein McGuffin leicht durch ein ähnlich wertvolles Element ausgetauscht werden könnte ohne den Verlauf der Handlung zu beeinflussen.
Besonders verbreitet ist die Nutzung eines McGuffin in Kriminalfilmen oder Thrillern, er taucht jedoch auch des öfteren im Genre der Fantastik auf. Geprägt wurde der Begriff von Alfred Hitchcock und Angus McPhail, wobei das Konzept des McGuffin schon in der Argonautensage in Form des Goldenen Vlies erscheint. 

Filmbeispiele:
Die Roten Halbschuhe in Der Zauberer von Oz (1939)
Die Falkenstatue in Die Spur des Falken (1941)
Das McKittnik-Hotel in Vertigo — Aus dem Reich der Toten (1958)
Die „Regierungsgeheimnisse“ in Der unsichtbare Dritte (1959)
Das Geld in Psycho (1960)
Der Koffer in Pulp Fiction (1994)
Die „Hasenpfote“ in Mission: Impossible III (1996)
Der Koffer in Ronin (1998)
Das Grüne Schwert der Unterwelt in Tiger&Dragon (2000)
Der Stein der Weisen in Harry Potter und der Stein der Weisen (2001)
Die Daten-CD in Burn After Reading (2008)
Unobtaniom in Avatar — Aufbruch nach Pandora (2009)
Der Tesseract in Marvel‘s The Avengers (2012)

Domenico V. Corsano

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