Ein
Maskenbildner ist für das Schminken und Frisieren von Darstellern
beim Theater, der Oper, Musical, Film und Fernsehen zuständig. Er
ist ein kreativer Handwerker, der sicheres Stil-und Farbempfinden,
Kreativität und Sensibilität im Umgang mit den Schauspielern
vereint. Nicht nur Schmink- und Airbrushtechniken muss er
beherrschen, sondern auch Besonderheiten der historischen
Stilepochen.
Zu
den Tätigkeiten des Maskenbildners gehört auch das optische
Verwandeln des Darstellers in andere Gestalten, z.B. eines jungen
Menschen in einen alten Menschen. Dazu wird spezielles Bühnen-Make-up
und teilweise auch meist selbst angefertigte Gesichts- und
Körperteile, sogenannte "Prosthetiks" benutzt. Sie
arbeiten auch mit Modelliermasse und Hilfsmitteln, um Narben oder
Wunden anzufertigen und um Menschen äußerlich zu verändern.
Maskenbildner sind auch für die Herstellung von Perücken,
Haarteilen und Bärten zuständig, sowie für das Frisieren und
Pflegen dieser. Ziel der Maske ist aber auch, die Haut so
vorzubereiten, dass sie nicht glänzt oder fleckig aussieht. Mit
Hilfe von Make-up deckt man das Gesicht so ab, dass ein einheitliches
und relativ mattes Farbergebnis erzielt wird. Im Profi-Bereich gibt
es spezielle Produkte (HD-Make-up) für HD-Aufnahmen, die feiner
verarbeitet sind. Die Basis besteht aus Silikon und ist daher so
fein, dass es die Kamera nicht wahrnimmt. Dennoch hat es eine sehr
hohe Deckkraft. Auch Make-up auf Mineralienbasis, das auf der Haut
mit dem Pinsel verrieben wird, kommt immer öfter zum Einsatz.
In
Fernsehstudios wird viel Kunstlicht eingesetzt. Dort ist es wichtig,
dass der Farbton beim Make-up pfirsichfarbener ausfällt, ansonsten
wirkt der Teint fahl oder gelb. Bei Tageslicht wiederum sollten sich
Hautton und die Make-up-Farbe ähneln. Speziell bei Shootings oder
Studioaufzeichnungen sollte intensiver geschminkt werden, da das
Licht die Farbe des Make-ups stark verschluckt. Die
Maske sollte letztendlich das Spiel und die Mimik des Darstellers
unterstützen und Akzente setzen.
Der
Maskenbildner berücksichtigt außerdem körperliche Besonderheiten,
Verletzungen, Alterungsprozesse oder ethnologische Merkmale und hält
alle Ideen rund um das optische Erscheinungsbild schriftlich fest.
Auf
der Grundlage seiner Notizen kalkuliert er am Ende die
Herstellungskosten und alle notwendigen Einkäufe für die
Produktionsleitung und fertigt einen Maskenauszug für jeden
Darsteller an. Wenn die Dreharbeiten beginnen, ist er jederzeit vor
Ort, um die entsprechenden Masken und Haarteile anzulegen,
körperliche Deformationen aufzukleben oder falsche Zähne
einzusetzen. Um Anschlussfehler zu vermeiden, fotografiert er die
Schauspieler und notiert, wie er beim Schminken und Frisieren
vorgegangen ist.
Oscar
Gewinner in der Kategorie „Bestes Make-up“:
1998
David LeRoy Anderson - Men in Black
2001
Rick Baker (7 Siege und 11 Nominierungen) – Grinch
Quellen:
https://www.planet-schule.de/sf/filme-online.php?reihe=1497&film=10355
https://de.wikipedia.org/wiki/Maskenbildner
http://5vier.de/die-maske-im-theater-%E2%80%9Edie-leute-nicht-immer-schon-schminken%E2%80%9C-15295.html
http://www.angewandte-theaterforschung.de/10-3-schmink-maske/
http://afktv.de/schminken-fuers-digitale-fernsehen/
https://de.wikipedia.org/wiki/Oscar/Bestes_Make-up_und_Beste_Frisuren
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